Die frohe Botschaft

...ein Gedicht

DIE FROHE BOTSCHAFT wird verkündet,
vernehmet, Brüder, Schwestern hier, 
wie GOTT sich selbst mit uns verbindet 
und Gnade schenket dir und mir. 

Vor vielen Zeiten, weit zurück,
da lebten wir im Himmelreich. 
Verwöhnet schwelgten wir im Glück 
und war'n als reine Engel gleich. 

Die GOTTesnähe hielt umfangen
in Huld die ganze Geisterschar 
und während Lobeshymnen klangen. 
war Harmonie da, ganz und gar. 
Alsdann gab GOTT in Seiner Liebe, 
uns den aus IHM gebor'nen Sohn, 
damit er ewig uns verbliebe 
als König, der uns kannte schon. 

Seitdem führt er gar brüderlich
in heil'ger Art uns alle an 
und treu verbürgt vor GOTT er sich 
für all's, womit er dienen kann. 

Doch leider kam nach sel'gen Zeiten, 
dem zweiten Sohn des Höchsten dann 
der Sinn, die Engel anzuleiten 
und führte uns gen Christus an! 

Oh Luzifer, dich fraß der Neid 
und schuf ein Drama ohnesgleichen! 
Wer wurd' verblendet, wer gefeit, 
wer durfte bleiben, wer mußt' weichen? 

Und GOTT der Herr bewies Geduld,
ein jeder mußte sich entscheiden! 
Wer nicht für Christus, kam in Schuld: 
Verhetzte kamen nun ins Leiden! 

Verlustig aller lichten Höhen, 
der Untreu´ zichtig, ausgestoßen! 
Da half kein Klagen und kein Flehen; 
es traf Verräter und die Losen. 

Gar üble Schwärze fing uns ein, 
zum Todeskind warst du geworden, 
des Heils verlustig. Nur noch Pein 
bot sich uns gottverdammten Horden ! 

Ach wie entkämen wir dem Leid,
oh GOTT, oh Herr, wo ist das Licht? 
Wie sehnten wir Geborgenheit! 
Vernahm denn GOTT das Weinen nicht? 
Zwei Reiche, von der Kluft getrennt! 
wie quälte uns das Höllgeschrei! 
Und viele reuten ungehemmt: 
”Vergib' oh Herr, ich war dabei!" 

War es die Reue mancher Herzen,
der Riß quer durch die Himmelschar? 
Erweichten Tränen, aus den Schmerzen 
derAusgestoß'nen, daß geschah, 
was den Messias uns bescherte, 
was GOTT aus Liebe ihm gewährte, 
weil Christus Gnad´ von IHM begehrte? 

Nicht länger sollt' bestehn die Schuld.
zuviel dem Tode zugesprochen! 
Verwehrt doch war uns jede Huld, 
solang das Bannholz ungebrochen! 

So kam denn Christus auf die Erde,
in Satans Strick' und Machtbereich! 
Wenn Jesus sich nicht best bewährte, 
dann käm das einem Sturze gleich! 

Doch er bracht' Wahrheit uns in Liebe,
durchbrach des Bösen Ungemach. 
Belohnet nur mit Spott und Hiebe! 
Jerusalems Unschuld zerbrach! 

Am Kreuz erscholl: „Es ist vollbracht!"
Triumph des Geistes! Hosian! 
Durchrissen wurd der Geister Nacht! 
Was folgte war der Kampf alsdann. 

Der Höllenfürst, die dunklen Horden: 
besiegelt durch des Heiles Hand! 
Gesprenget wurden nun die Pforten; 
Nun kommet all' in GOTTes Land! 

Der Bann, er ist ans Kreuz genagelt! 
Das Gute bleibt letztendlich stehen. 
Und wenn es alle Härten hagelt: 
Du mußt nur wollen und dann gehen, 
denn dort, wovon du ausgegangen, 
da ist dein Platz fest reserviert. 
Geschöpfe.', steigert das Verlangen 
dann werdet ihr nach Haus´ geführt! 

Er wird verliehen, dieser Friede,
den jeder Geist und Mensch erträumt. 
Bleib' in den Tugenden entschieden, 
dann hast du diesmal nichts versäumt! 

Nun “GOTT ZUM GRUSS” ihr Christen all´,
gehuldiget sei Jesu Christ. 
Durch alle Welten laut erschall´, 
daß uns die Liebe war und ist.